Zu portierende Rufnummern werden im Zuge der Auftragserfassung vom System entgegengenommen. Dabei dürfen nur zu portierende Rufnummern erfasst werden, für die ein unterzeichneter PoA beim Reseller vorliegt.

Administrative Informationen zum Ablauf der Portierungen:

- Die pSuite repräsentiert den administrativen Zustand der Portierung.

- Die pSuite repräsentiert den operativen Zustand des VoIP-Switches.

- Klappt eine Portierung vom Donor her nicht, kann der Teilnehmer trotzdem abgehend telefonieren. Es kann also einen Moment dauern, bis der Teilnehmer merkt, dass er ankommend nicht erreichbar ist.

- Ohne Testanruf auf eine portierte Nummer weiss man nicht sicher, ob ein Anruf auf diese Nummer

  vom PSTN Transitnetzwerk zum VoIP-Switch NXP1 geroutet wird.

Dem Reseller wird deshalb folgende Arbeitsweise empfohlen:

- Portierungen "Businesskunden" ankommend immer testen.

- Nach 15 Minuten ab dem Portierungszeitpunkt mit Testanrufen beginnen.

- Wenn nach mehr als 2h die Testanrufe immer noch nicht funktionieren, dann sollten Sie den Nexphone Support kontaktieren, damit das Problem mit dem jeweiligen Donor abgeklärt werden kann.

Im Normalfall werden Portierungen Inbound (also von einem anderen Provider zu Ihnen) nach der Akzeptierung durch den Donor-Provider automatisch abgewickelt. Das heisst, dass Sie weder für die Synchronisation noch für das abschliessende Handover eine manuelle Aktion im System ausführen müssen.

Beispiel:

Bei einer Portierung  um 10:00 Uhr morgens wird von der pSuite jeweils 6h später (für das Lösen von Verbindungsproblemen, z.B. bei nicht durchgeführtem Routing vom Donor, etc.) um 16:00 Uhr das HANDOVER nachgereicht, das dann (verzögert durch die Verarbeitungszeit im Zusammenspiel mit dem INetServer von TELDAS) um ca. 16:45 im Reseller-Portal als "OK Portierung abgeschlossen" erscheint.

Bei Portierungen Outbound (von Ihnen zu einem anderen Provider) müssen Sie die vorgelegten Portierungsanfragen entweder ablehnen oder akzeptieren, der weitere Ablauf erfolgt ebenfalls automatisch.

Verarbeitungszeiten

Die Schnittstelle zu TELDAS basiert auf einem Filetransfer, der stündlich durchgeführt wird. Die Schnittstelle ist zwischen 7:00 und 19:00 Uhr aktiv. Zur Zeit werden die Daten jeweils 10 Minuten nach der vollen Stunde aufbereitet und um 20 Minuten nach an TELDAS übermittelt. Bei TELDAS erfolgt die Verarbeitung dann um 30 Minuten nach. Das Resultat der Verarbeitung ist ca. 45 Minuten nach der vollen Stunde im System ersichtlich.

Während der „roten“ Verarbeitungsphase werden zwar Änderungen ange-nommen, aber erst in der nächsten Verarbeitungszeit (bis zu 1h später) ausgeführt.

Portierungsstatus

Jede Portierung durchläuft verschiedene Zustände  und erscheint je nach Status in einem der drei Unterfenster „Fehlerhafte Portierungen“, „Ausgehende Portierungen zu bearbeiten“ oder "Nächste 20 Portierungen" (rechts im Dashboard). Aktiv muss nur bei vorhandenen Einträgen in den oberen beiden Bereichen gehandelt werden, der unterste dient der Übersicht.

Nach der Erfassung laufen bei einer In-Portierung ohne Fehler die unten bezeichneten Schritte 1 – 7 komplett automatisch ab.

Übersicht mögliche Fehlermeldungen / Status und Behebung derselben:

Detail-Beschreibung Portierungen

In-Portierung

Während der eröffneten Erfassung werden der Status „CPS - Erfassung pendent“ (offene Bearbeitung) und danach „CPS - Erfassung abgeschlossen“ (Abschluss der Bearbeitung) erreicht.

Nach den ersten internen Verarbeitungsschritten wird dann „PoA ausstehend“ gesetzt, was bedeutet, dass, da ab jetzt alles gemäss der Zeitscheibe für den Filetransfer gesteuert wird, der Portierungsauftrag als erstes an den INetServer von TELDAS geschickt wird und den Status „PoA erhalten“ gesetzt bekommt.

Durch den Erhalt der vom INetServer generierten Workorder (WO) geht der Status nun über zu „Portierung ausstehend“.

Die erfolgreiche Akzeptierung der Portierung seitens Donor setzt darauf Status „Synchronisation ausstehend“, was bedeutet, dass 48h vor Aktivierungszeitpunkt der SYNC an den INetServer übermittelt wird und die Portierung nun nicht mehr abgebrochen werden kann.

Bei Erreichen von 1h vor dem Aktivierungszeitpunkt wird die Rufnummer auf den Voiceswitch NXP1 gesandt und der Status „Aktivierung ausstehend“ erreicht.

Zum Aktivierungszeitpunkt setzt der Donor nun sein Routing der betroffenen Rufnummer, so dass alle immer noch beim alten Provider ankommenden Anrufe nun zum Voiceswitch NXP1 von Nexphone  (als neuer Provider) umgeleitet werden. Gleichzeitig setzt pSuite den neuen Status „Handover ausstehend“.

Als letzte Aktion einer Portierung wird 6h nach dem Aktivierungszeitpunkt das "HANDOVER"-Flag auf dem Teldas INet-Server gesetzt  (dadurch wird im INet-Server die Routingtabelle aktualisiert, damit die Systeme aller in der Schweiz beteiligten TSP beim nächsten Abruf dieser Datei ihr Routing für diese Rufnummer zum neuen TSP Nexphone richtig setzen können).

Damit ist die definitive Übernahme durch den Recipient (Nexphone) abgeschlossen.

Die Portierung ist bis zu diesem Punkt in der Fenstergruppe "Nächste 20 Portierungen" aufgelistet, bedarf aber, wie alle hier in dieser untersten Fenstergruppe aufgeführten Portierungen, keines manuellen Eingriffs. Durch weitere 20 Portierungen wird dann dieser Eintrag auch aus der Ansicht verdrängt, ist aber weiterhin unter „Rufnummer-Portierungen“ bei den abgearbeiteten Portierungen mit dem Status „Portierung abgeschlossen“ ersichtlich.

Out-Portierung

Status „NEU“ ist der Startwert jeder angefragten Out-Portierung. Sie ist im Fenster „Ausgehende Portierungen zu bearbeiten“  ersichtlich. Diese muss innert 2 Arbeitstagen mit ACCEPT oder REJECT beantwortet sein und wird mit Status „Wegportierung akzeptiert“ enden.